Erleichterte Nasenatmung

Sehr viele Menschen leiden unter den Folgen einer zu engen Nase. Die Behinderung der Nasenatmung hat vielfache Konsequenzen. Mit einer Operation der Nasenstrukturen von Nasenscheidewand, Nasenmuscheln und eventuell Nasenseitenwänden kann die Nase signifikant erweitert und die Atmung dadurch erleichtert werden.

Luftströmung

Mit der Erweiterung der endonasalen Lufträume kann die Luft mehr laminar als turbulent fliessen. Damit reduziert sich der Widerstand um die Potenz 3.

Weniger Sog

Wenn die Nase freier ist, muss der Patient weniger Sogkraft aufwenden, um die Luft durch die Nase zu ziehen. Damit kommt es zu weniger Kollaps der Weichteile im Rachen. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Schnarchreduktion.

Im Weiteren führt eine Reduktion des negativen Drucks im Nasenrachenraum auch zu einer geringeren Belastung der Ohren. Wir wissen, dass ein starkes und schnelles Einsaugen von Luft durch die Nase, das so genannte „Sniffing“ die Mittelohren mit negativem Druck belastet und zu vielen Folgekrankheiten führen kann.

Weniger Nasenkrusten

Weil der Luftfluss laminar statt turbulent läuft, wird die Oberfläche der Schleimhaut weniger ausgetrocknet. Dadurch kommt es zu weniger Krustenbildung. Auch die im Naseneingang oft störenden „Böögen“ können zumindest teilweise damit reduziert werden.

Erkältungen

In einer engen Nase können Viren viel besser festsitzen und die Kaskade der Nasenentzündung auslösen. Mit der Erweiterung der Nase berichten die Patienten erfreut, dass sie während des Winters oft keinen oder nur sehr geringen Schnupfen durchmachen. Selbst wenn es zu einem Infekt der oberen Luftwege kommt, kann die Nase nicht mehr wie früher voll blockieren.

Abschwellende Nasentropfen

Nach der Nasenoperation ist die Anwendung der schädlichen abschwellenden Nasentropfen nicht mehr notwendig. Die Nase bleibt auch im Liegen und bei Infekten genügend offen, dass auf die Nasentropfen verzichtet werden kann.

Nasenfluss

Bei weniger Einengung und weniger Infekten kommt es automatisch zu weniger Nasenausfluss. Dies gilt sowohl nach vorne beim Schnäuzen wie auch beim Abfluss in den Rachen.

Reduktion der früher notwendigen Mundatmung

Weil mit einer offenen Nase tags und nachts durch die Nase geatmet werden kann, muss keine Mundatmung mehr erfolgen. Dadurch verringern sich die Belastungen des Rachens signifikant. Es treten weniger Racheninfekte und weniger Infekte der unteren Luftwege wie Bronchitis oder Lungenentzündungen auf. Ebenfalls erleichtert ist die Atmung bei Asthma. Die Einheit der oberen und unteren Atemwege wird heute allgemein als „United Airways“ bezeichnet. Eine Erleichterung der Nase hilft also immer auch der Lunge.

Reduktion von Angstzuständen

Eine Einengung des Luftweges führt sehr leicht zu psychischer Belastung. Die Erstickungsangst ist eine reelle Bedrohung für den Menschen. Mit der Befreiung der Nasenatmung haben wir mehrfach beobachtet, dass es den Menschen auch in dieser Hinsicht psychisch bessergehen kann.

Reduktion des Schnarchens

Schnarchen ist ein multifaktorielles Vorgehen. Die Befreiung der Nase ist immer der erste Schritt zur Besserung. Mit weniger Sog kommt es weniger zum Weichteilkollaps im Nasenrachen- und Mundrachengebiet. Bei Nasenatmung fällt das provozierende Atmen durch den Mund aus. Die Mundatmung führt ja häufig zur Vibration des Gaumensegels und damit zum Schnarchen. Sollte wegen eines Apnoesyndroms auch je eine Maskenatmung nachts notwendig werden, muss immer zuerst die Nase befreit sein, um diese Maske überhaupt tolerieren zu können.

Die Konstruktion der menschlichen Nase ist im Bauplan unseres Körpers eine deutliche Schwachstelle. Glücklicherweise können wir heute mit den modernen und verfeinerten Techniken hier Abhilfe schaffen.

Eine moderne Nasenoperation ist praktisch nicht mehr schmerzhaft. Auch die Tamponade lässt sich heute ganz locker entfernen. Sie besteht nur noch aus einem lockeren Schwämmchen, in einem feinen Plastikmantel, der mit Nasensalbe bestrichen wird. Bei der Entfernung gleitet der Tampon so ohne Ankleben und ohne Nachblutung zur Nase hinaus. Eine wesentliche Erleichterung für die Patienten! Die früheren horriblen Geschichten der grossen Schmerzen bei der Detamponade sind bei uns Geschichte. "So effizient und so fein als möglich" ist auch hier unsere Maxime.

Freie Nase und Sport

Bei sehr vielen Sportarten ist eine verstärkte Atmung notwendig. Die gesunde Atmung läuft über die Nase: das Anfeuchten und Erwärmen der Atemluft verhindert Lungenreizungen, Kälte-Asthma, Infekte der oberen und unteren Atemwege. Bei maximaler Anstrengung muss jeder Mensch durch den Mund atmen. Es gibt aber sehr viele Ausdauersportarten, bei denen der Sportler gerne und lieber durch seine Nase atmen möchte, dies aber wegen einer Verengung oder einem Einsaugen der Nasenflügel nicht schafft. Typische Sportarten: Velofahren, Biken, Langlauf, Laufen, Rudern, Tennis und viele mehr. Für alle diese Menschen können wir heute die Nase innerlich signifikant erweitern und dazu die Nase mit einem ganz feinen Titanimplantat (Breathe-Implantat) stabilisieren.

Das Breathe-Implantat hilft genau hier:
Stabilisation der Nasenflügel beim Einatmen. Der Effekt ist gleich oder besser als mit dem aufklebbaren Nasenspreizpflaster "Breathe-Right" oder anderen Pflastern.

Link zu der Eigenentwicklung Breathe-Implant

Sportler profitieren enorm von der Nasenstabilisation mit Breathe-Implantat. Sie berichten uns, seither leistungsfähiger und gesünder zu sein. Die schädliche Mundatmung hatte in der Vergangenheit zu Halsreizungen und Atemwegsproblemen geführt. Dies kann nun vermieden werden.

Obere und untere Atemwege: "United Airways"

Früher haben Ärzte die oberen und die unteren Atemwege getrennt beurteilt und behandelt. Für die oberen Atemwege, von Nasenspitze bis zu den Stimmlippen, waren die HNO-Ärzte zuständig. Für die unteren Atemwege, von Bronchien bis Lungenbläschen, die Lungenärzte (Pneumologen). In den letzten Jahren haben wir aber erkannt, das diese Unterteilung künstlich ist. Die oberen und die unteren Atemwege hängen zusammen und bilden ein einheitliches System. Im Jargon spricht man heute von den "United Airways".

Um Lungenkrankheiten positiv zu beeinflussen müssen daher heute primär auch die oberen Atemwege untersucht werden. Insbesondere chronische Nasenprobleme wie Nasenpolypen, chronische Nasennebenhöhleninfekte (Sinusitits) und Nasenverengungen beeinflussen die unteren Luftwege in negativer Weise. Es ist immer wieder eine Freude zu erleben, wie Menschen nach einer Nasenoperation freier und leichter mit ihren Lungen atmen können! Oft bessert sich auch das Asthma. Oft können kranke Lungen wieder gesund werden. Oft verschwindet ein lästiger Husten!

Ganz eindrücklich ist der Zusammenhang der oberen und unteren Atemwegen auch beim Schlaf-Apnoe-Syndrom.  

Als Operateur wünsche ich Ihnen ein befreites Leben mit einer freien Nase. Eine enge Nase muss heute nicht mehr sein. Jeder Mensch hat das Recht auf eine gut funktionierende, freie und gesunde Nase.

Praxis Prof. Dr. med. à Wengen

Ohren-, Nasen- und ästhetische Gesichtschirurgie

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